Mone und ich betreten das kleine Geschäft des griechischen Gyros-Bauers unseres Vertrauens. Wir wollen in die Limobar, aber seit Corona stellt uns Hubert keine Salzstangen mehr auf den Tisch. Wir werden also Hunger bekommen und dem wollen wir vorbeugen.
Der Imbiss ist recht leer. In einer Ecke sitzt ein molliger Rentner und lutscht schweigend seine Pommes. Kostas und seine Frau bewegen sich geschäftig hinter der Theke, die durch Plexiglas vom restlichen Raum abgetrennt ist. Spuckschutz im großen Stil. Wir wissen, was wir wollen und bestellen. Dann warten wir. Vor uns hat eine Frau im besten Alter bestellt. Sie trägt ihre Maske unter der Nase, rückt sie alle zwei Minuten mit ihren Fingern auf ihrer Lippe hin und her. Sie hat eine ausgelutschte blonde Dauerwelle auf ihrem Kopf. Und „Dauerwelle“ ist nun auch ihr Thema, über das sie leider zu sprechen beginnt.